Mit der preußischen Zeit, der Garnisonstadt Koblenz, dem Bau der Festung Ehrenbreitstein mit ihren weit auseinander liegenden Forts, Wällen und Befestigungsanlagen, besonders auf der linken Rheinseite, genügte der einzige Rheinübergang mittels der Fliegenden Brücke nicht mehr den Ansprüchen. So wurde bereits im Jahre 1818 auf Betreiben des Generals von Aster bei Anwesenheit des Kanzlers Hardenberg in Koblenz die Erbauung einer Schiffbrücke beschlossen. Am 18. April 1819 konnte sie schon dem Verkehr übergeben werden. Auf 36 hölzernen Kähnen überspannte die Fahrbahn den Rhein in einer Länge von 325m.

... Vier gewölbte steinerne Landbogen waren notwendig, ebenso die Abschnürung der Rheinlache und der hohe Dammbau auf Oberwerth, um an die eigentliche Brücke heranzukommen. Auch auf der rechten Rheinseite entstadn ein Landbogen von gleicher Breite (25m). Die gesamte Brücke hatte schließlich eine Länge von 312m. Zwei hohe Tortürme aus rotem Sandstein flankierten auf beiden Seiten das Brückenbauwerk. 1879 war sie vollendet. ...

Bauzeit von 1969 - 1975. Die Südbrücke ist ein Bindeglied im Gesamtbau der Südtangente Koblenz. Beim Bau kam es zu zwei schweren Unglücken mit vielen Toten. 1971 knickte ein Brückenteilstück in den Rhein ab und 1972 stürzte ein Gerüst ein.

Auf dem Foto zu sehen v.l.n.r. Balduinbrücke, Moseleisenbahnbrücke und Europabrücke über die Mosel.

Die Europabrücke wurde als 2. Koblenzer Moselbrücke in den Jahren 1932-34 erbaut. Nach ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg, wurde sie erst 1952 wieder aufgebaut. Von 1972-74 erfolgte der Anbau eine gleiche Brücke direkt neben der alten, um die Fahrbahnen von 4 auf 8 Spuren zu erweitern.

Die Bauzeit der Bendorfer Autobahnbrücke war von 1962 - 1965. Die Brücke ist die Rheinüberquerung der A48. Der Rhein wird dabei über die zu Niederwerth gehörende Insel Graswerth überspannt. Die Brücke war die längste Balkenbrücke aus Spannbeton. Ihre Gesamtlänge beträgt 1029 m, die Strombrücke 525 m.